2010/03/29

Das ging gegen den Baum...

Nach dem wir zum Rückrundenstart Auswärts antreten durften, war es am vergangenen Samstag wieder so weit! Heimspiel!
Gegen die Mannen aus Baumgartenberg sollten die ersten drei Punkte der Rückrunde eingefahren werden und so dem erhofften Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen.
Auf eigenem Platz gegen so einen Gegner eigentlich kein Problem sollte man meinen. Aber eigentlich sagt „eigentlich“ schon Alles!
Doch der Reihe nach!
Das Spiel der Reserveteams (1-0 Sieg) verfolgte man mit entsprechender Gelassenheit bei einem gemütlichen Gerstensaft und hoffte nicht nass zu werden. Und als sei Petrus ein grün-weißer Anhänger rissen die Wolken mit Anpfiff der Kampfmannschaftspartie auf und die Sonne bescherte uns wieder einmal einen Nachmittag mit herrlichstem Fußballwetter.
Mit einem Fahnenmehr und neuer Optik begrüßten wir dann unsere Mannschaft auf dem Feld und legten so gleich richtig los. Das erste Lied war kaum verklungen brach der erste Jubel aus. Ein Weitschuss fand nach drei Minuten auf eine bisschen unkonventionelle Art und Weise den Weg ins Tor. Das sollte doch die Initialzündung für die Fans am Spielfeldrand gewesen sein! Leider nein! Toten stille und lähmende Gesichter wohin man schaute. Versuche dem Publikum und dem Treiben neben dem Feld ein Leben ein zu hauchen verlief im Sand und wurde sogar von machen Zusehern mit Argwohn in den Blicken bedacht. Aber das sollte einen nicht stören und eigentlich anstacheln mehr zu tun. Aber davon war man an diesem Nachmittag weit entfernt und damit wieder an dem Punkt der uns schon in der Hinrunde ein Dorn im Auge war und eigentlich abgestellt werden sollte: Heimspiel ohne Stimmung!
Auf dem Rasen das gleiche Bild. Die Euphorie aus dem Führungstreffer wurde nicht behalten und man lies sich von ängstlich und simpel agierenden Gegnern in die eigene Hälfte drängen und brachte sich mit Standards wie so oft in gefährliche Situation bis man in der 43. Minute seinen Lohn für diese Spielweise erhielt.
Mit einem Unentschieden und dem Vorsatz in Hälfte zwei am Spielfeldrand noch mal richtig Gas zu geben ging es in die Pause.
Der Wiederanpfiff schien ein Weckruf zu sein. Für die Mannschaft und auch für uns. Die wenigen die an diesem Nachmittag zu animieren waren gaben Ihr Bestes, bis… Ja, bis wieder der Schiedsrichter im Mittelpunkt stand. Mit der roten Karte für C. Nagelbach für ein, wenn überhaupt, gelbwürdiges Allerweltsfoul kam der Bruch auf dem Spielfeld und am Rand.
Und mit dem kurz darauf folgenden Führungstreffer der Gäste war alles weg, Trotz der dann folgenden kämpferisch guten Leistung unsere Mannschaft wollte der Funke nicht überspringen. Lediglich der Ausgleichstreffer ein viertel Stunde vor Schluss sorgte noch mal für Jubel und den Anhängern der Viktoria.
Die dann folgenden Großchancen auf unsere Seite, die allesamt ungenutzt blieben, sorgten abschließend noch mal für lautstarke Anfeuerungsrufe.
Der Schlusspfiff kam dann zur rechten Zeit! Noch mehr Fehlentscheidungen des Schiedsgerichts und noch mehr vergebene Großchancen hätten die Nerven einiger Fans dann doch noch stärker strapaziert!
Das Fazit zur Stimmung:

Das ist einfach zu wenig für ein Heimspiel! Wir müssen es schnellstens schaffen das Potenzial auf den Rängen abzurufen was wir Auswärts schon so oft gezeigt haben.
Und vor allem unserer Leute sollten langsam mal Ihre Nerven in den Griff bekommen! Beleidigungen unter der Gürtellinie will keiner hören und Szenen wie zum Schluss will keiner sehen!
Abhaken und weitermachen!

Das Fazit zum Spiel:

Kämpferisch war es zum Großteil im grünen Bereich, spielerisch waren gute Ansätze erkennbar.
Von gestandenen Spielern ist in solchen Partien jedoch mehr zu verlangen. Wenn nicht mehr geht, dann sollte auch unabhängig vom Namen reagiert werden.
Alles in Allem müssen gegen so einen Gegner drei Punkte her! Ein Glück, dass unsere Gäste selbst 1000%‘ige Chancen nicht verwerten konnten! In den folgenden Spielen sollte man sich nicht darauf verlassen, dass das Unvermögen der Gegner die Punkte sichert!

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