2011/09/05

Was du Vorn nicht rein machst, bekommst…

Meisterschaft LL Ost, 03. Spieltag
2 – 1 vs. Pichling


An diesem sonnigen, heißen Samstag war wieder einmal eine Mannschaft auf unserem Platz zu Gast, mit der man in der letzten Saison sehr gute Erinnerungen verband. Zwar war die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling in beiden Punktspielen noch ungeschlagen und hatten im Landescup mit einem Siege gegen Gallneukirchen das Halbfinale erreicht und trotzdem war die Hoffnung auf einen Punktgewinn bei jedem vorhande.

Das Spiel der Reserve endete mit einer 1:4 Niederlage, obwohl man durch ein Eigentor der Pichlinger in der 17. Minute in Führung gegangen war. Die Gäste machten jedoch in weiterer Folge mehr Druck und konnten vor der Pause zwei Tore erzielen. Das Foul, welches dem Elfmeter zum 1:2 voraus ging, war jedoch mehr als unnötig.
Halbzeit zwei gestaltete sich sehr ruppig und kampfbetont. Trotzdem musste man, nicht zuletzt durch einige Abwehrfehler, zwei weitere Tore in Kauf einstecken.
Im Großen und Ganzen kann man aber sicher mit unserer Reserve zufrieden sein. Immerhin war dies die erste Niederlage im dritten Spiel.

Die Niederlage relative gut verdaut, wartete man nun auf den Anpfiff die Partie der Kampfmannschaft. Wie so oft bei unseren Heimspielen, waren die WTE stark unterbesetzt und so musste bzw. durfte man zum Glück auf die Mithilfe einiger Nicht-Fanclubmitglieder zurückgreifen, um die Fahnen beim Einlauf der Mannschaften zu schwenken. Ein mehr als nüchterner Auftritt und unserem eigentlichen Potential und der Mannschaft gegenüber bei weitem unwürdig.
Das Spiel begann sehr schnell und die Gäste aus Pichling machten von Anfang an Druck. So kam es, dass man bereits in Minute 9 nach einem Freistoß den ersten Gegentreffen verbuchen musste. Unglücklicherweise war es Almir Orascanin, der den Ball per Kopf ins eigene Tor lenkte. Auf Anfeureungen und Motivation durch unseren Fanclub hoffte man aber in dieser Situation vergeblich. Lediglich phasenweise wurden einige Lieder geträllert.
In Halbzeit 1 spielten fast ausschließlich nur die Gäste aus Pichling. Und so „begnügte“ man sich damit, den Gegner mit dem „Kommentieren“ der zum einen Teil stümperhaft vergebenen Chancen aufzuziehen und zum anderen Teil sehr gut parierten Schüssen durch den eingewechselten Uli Hechenleitner zu Freue.
Eigentlich hätte es zur Pause schon 0:4 stehen müssen und so war man froh, dass es dann doch beim 0:1 blieb.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich dann eine ganz andere Viktoria. Unsere Spieler machten viel mehr Druck, kamen immer besser ins Spiel und bekamen den übermächtigen Gegner aus der ersten Halbzeit ziemlich gut in den Griff. Es dauerte jedoch bis zur 80. Minute, ehe man den Ausgleichstreffer bejubeln konnte. Rene Renner traf, nach perfektem Zuspiel von Darko Zivic, zum 1:1. Nun wachten auch die WTE endlich aus ihrer Lethargie auf und versuchten, die Mannschaft über die letzten 10 Minuten zu bringen. Mit einem Unentschieden wären wir, dem Spielverlauf entsprechend, mehr als zufrieden gewesen. Doch die Mannschaft wollte den Sieg. Einen Schuss von Abdullahu in Minute 83. Minute konnte der Gästetorwart nur mit Mühe übers Tor lenken. Doch nur wenige Minuten später war es soweit. Abdullahu zirkelte einen Freistoß mitten aufs Tor und der Pichlinger, der Gästekeeper bekam den Ball aber erst im Nachgreifen zu fassen und da war der Ball zum Glück aber schon hinter der Linie. Dies war eine der wenig guten Entscheidungen des Schiedsrichter Trios, die sonst eher durch mehr als merkwürdige Regelauslegungen aufgefallen waren. In den letzten Minuten wurde es nochmals richtig spannend. Den Ausgleichstreffer der Pichlinger hatte man aber zu Recht wegen Foulspiels aberkannt. So konnte man sich über einen sicherlich nicht unverdienten, wenn auch glücklichen 2:1 Sieg über Pichling und dem daraus resultierenden Tabellenplatz 3 freuen.


„Man of the Match“

So wirklich auffällig war kein Einzelspieler. Die Mannschaft hat in Halbzeit 2 relativ gut zusammengespielt und vor allem gekämpft.


Fazit zur Stimmung:

Wo nichts ist, kann man kein Fazit ziehen. Halbzeit 1 waren die WTE nur minutenweise präsent. Lediglich in den letzten 10 Minuten, beflügelt durch den Ausgleichstreffer, kam ein Hauch von Stimmung auf. Aber was will man mit 3-4 Mann großartig erreichen.
Vielen Dank an die 2 Nicht-Fanclub Mitglieder, die uns an diesem Spieltag mit Fahnen-schwenken und Mitklatschen unterstützt haben.


Fazit zum Spiel:

Es wäre wünschenswert, dass unsere Mannschaft die Leistung von Halbzeit 2 über 90 Minuten an den Tag legt. Denn mit einer besseren Chancenauswertung der Gäste wären wir einem 0:3 oder 0:4 Rückstand nachgelaufen und hätten diese Partie nie im Leben gedreht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen